LINK Embrace Schultersystem
In die Entwicklung des LINK Embrace Schultersystems sind langjährige Erfahrungen mit erfolgreichen Implantatsystemen und Fixierungskonzepten sowie neueste Materialien und Beschichtungstechnologien eingeflossen. Konzipiert als echtes Plattformsystem deckt es viele Indikationen ab – vom elektiven Eingriff mit der anatomischen Ausführung über die Frakturbehandlung bis zur inversen Prothese. Es ermöglicht den Umstieg von der anatomischen auf die inverse Version (und umgekehrt) sowie Revisionen.1
Systemübersicht Humerusoptionen
Das LINK Embrace Schultersystem ermöglicht unterschiedliche Fixierungen, die sich für die meisten Patienten und Indikationen eignen. Die zahlreichen Schäfte in unterschiedlichen Konfigurationen ermöglichen eine zementierte und zementfreie Fixierung. Verschiedene Arten von schaftlosen Cages eröffnen minderinvasive Möglichkeiten mit erheblichem Knochenerhaltungspotenzial.1
Systemübersicht Glenoidoptionen
Die Glenoidkomponenten sind so konstruiert, dass sie – je nach Präferenz des Operateurs – verschiedene Operationsmöglichkeiten bieten.1
Anatomische Konfiguration:
Zementiertes Glenoid aus Voll-Polyethylen und konvertierbares Glenoid
Inverse Konfiguration:
Konvertierbares Glenoid und inverse Glenoidbasisplatte
*Conversion only
Je nach Präferenz hat der Operateur die Wahl zwischen zahlreichen Optionen der inversen Glenoidbasisplatte. Durch das durchdachte Design kann sie eine zentrale und bis zu vier periphere Knochenschrauben aufnehmen. Der Operateur hat die Wahl zwischen der Fixierung mit winkelstabilen, polyaxialen winkelstabilen und Standardschrauben mit Kortikalis- oder Spongiosagewinde.1 Sämtliche Glenoidimplantate besitzen eine gewölbte Rückseite, die eine knochenschonende Präparation und bessere Fixierung ermöglicht 7. Die Basisplatte mit langem Zapfen eignet sich für die Pfannenrekonstruktion mit Transplantat zur Behandlung von Pfannendefekten und Knochenverlust im Pfannenbereich.8
Diese Palette der Fixierungsmöglichkeiten für Humerus und Pfanne ist bei allen üblichen Konfigurationen der Schultergelenksprothetik anwendbar. Dies erleichtert die korrekte Behandlung für jede Indikation, da Fixierung, Größe, Offset, Version und Gelenkspannung individuell anpassbar sind.2
Eines der vorrangigen Ziele von LINK bei der Gelenkendoprothetik ist der Erhalt von vitalem Knochen. Beim LINK Embrace Schultersystem tragen Humeruskurzschäfte und schaftlose Cages dazu bei, wertvolle Knochensubstanz für zukünftige Behandlungen und mögliche Revisionen zu erhalten. Das LINK Embrace Schultersystem bietet für die schaftlose primäre inverse Endoprothetik schaftlose Ring-Cages, die für die direkte Verbindung mit dem erforderlichen inversen Einsatz bestimmt sind. Schaftlose Ring-Cages können mit Hilfe von speziellen Adaptern auch für die anatomische Rekonstruktion mit Humerusköpfen und CTA-Köpfen verwendet werden. Die Kontaktflächen mit dem Knochen von schaftlosen LINK Embrace Cages und Ring-Cages sind mit der TrabecuLink-Oberfläche ausgestattet, die für eine gute Primärstabilität und eine schnelle und langfristige Knochenverankerung sorgt.1
Für die Fraktur- und Revisionsbehandlung bietet das System eine Reihe modularer proximaler Körper in verschiedenen Größen und Höhen, die in Verbindung mit einer großen Auswahl an Modularschäften mit verschiedenen Durchmessern, Längen, Oberflächen und Beschichtungen eine zementierte und zementfreie Fixierung ermöglichen.
Die Oberfläche mit Fixierspitzen und die Löcher für die Fadenfixierung in m/l- und a/p- Ausrichtung der proximalen Körper ermöglichen eine stabile und physiologische Refixierung der Tuberculi. Das modulare Prinzip der Frakturkomponenten ermöglicht dem Operateur auch in Fällen mit schwieriger anatomischer Orientierung eine adäquate Gelenkrekonstruktion.1
LINK ist bestrebt, Chirurgen Lösungen für überempfindliche Patienten anzubieten. Beim LINK Embrace Schultersystem sind sämtliche CoCrMo-Komponenten ohne und mit TiNbN-Modifizierung erhältlich. Hierbei handelt es sich um einen dünnen Überzug des Implantats, der durch Reduktion der Diffusion von Nickelionen dazu beiträgt, das Risiko von unerwünschten Weichgewebereaktionen zu senken.1
Das unkomplizierte, leichte und ergonomische Instrumentarium des LINK Embrace Schultersystems ermöglicht unkomplizierte und gut reproduzierbare Arbeitsabläufe.
Mehrzweckinstrumente und durchdachte Probekomponenten tragen zur Reduktion der Instrumenten- und Siebanzahl bei und verbessern die intraoperative Handhabung und Sicherheit für OP-Personal, Operateure und Patienten.1