Maßgefertigtes LINK Endo-Modell mit anatomisch gebogenem Schaft für einen Patienten mit schwerer angeborener Deformation der proximalen Tibia

Fallbericht: directLINK 1/2020


Ein 35-jähriger Patient mit einem Gewicht von 80 kg und einer Größe von 1,60 m wurde in der Orton-Klinik für Orthopädie mit einer angeborenen Deformation der a.p.-Krümmung der proximalen Tibia, einem in der Folge erweiterten Streckapparat sowie einer gelockerten Tibiakomponente der implantierten Prothese vorstellig. Letztere war der Grund für die Revision. 


Aufgrund der starken mechanischen Dysbalance und der ausgeprägten Arthrose entschieden wir gemeinsam mit dem Patienten, LINK um die Anfertigung eines LINK Endo-Modells mit anatomisch angepasstem Tibiaschaft und lateralisiertem Femurschaft zu bitten. Ziel war eine Optimierung der Korrektur des Valguswinkels, damit der Patient wieder schmerzfrei gehen kann. 

Bei den Nachuntersuchungen hatte sich das Gangbild des Patienten deutlich verbessert. Er geht nun schmerzfrei.

Nach sorgfältiger 3D-Planung fertigte LINK ein individuelles LINK Endo-Modell mittlerer Größe mit anatomisch angepassten Schäften an. Die Positionierung der Prothese erfolgte auf Basis des Implantats in situ. 

Das maßgefertigte Endo-Modell wurde am 10. Juni eingesetzt. Bei den Nachuntersuchungen war der Patient schmerzfrei und zeigte ein deutlich verbessertes Gangbild ohne Komplikationen.
 

Implantatdesign-Entwurf zur Korrektur des Valguswinkels (oben, Frontalansicht [4, 5], Seitenansicht [6]). Femurkomponente (unten, Frontalansicht [9]; Seitenansicht [10]). Hinweis: Der auf der lateralen Seite der Tibia sichtbare Stift wurde nicht implantiert. Implantatdesign-Entwurf, Tibiakomponente, gebogen, mittelgroß, 6 mm medial, Frontalansicht (7), Seitenansicht (8).

 

Postoperative Röntgenaufnahmen zeigen das individuell angefertigte LINK Endo-Modell in situ; Frontalansicht, Seitenansicht.


Kontakt: Dr. Mikko Manninen, orthopädische Klinik Orton, Helsinki, Finnland

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